Perfekter Espresso: So wichtig ist die richtige Reinigung
Zusammenfassung: Die Reinigung Ihrer Espressomaschine und Mühle ist ein oft unterschätzter, aber entscheidender Faktor für den perfekten Espresso. Rückstände von Kaffeeölen und -pulver können den Geschmack negativ beeinflussen und zu einem bitteren oder wässrigen Espresso führen. Eine regelmäßige Reinigung mit den richtigen Werkzeugen, wie Mühlenpinsel und -reiniger sowie speziellen Brühgruppenreinigern, ist unerlässlich. Auch Barista-Tools sollten hygienisch gehalten werden. Durch konsequente Pflege und Reinigung sorgen Sie dafür, dass jeder Espresso ein Genuss bleibt. Investieren Sie in die richtige Pflege, um stets das beste Ergebnis zu erzielen.
Wenn die Faktoren aufgezählt werden, die zu einem perfekten Espresso führen, werden fast immer der Mahlgrad, die Kaffeeröstung, die Durchflusszeit, die Verdichtung durch den Tamper, die Wasserqualität und wahrscheinlich noch einige Punkte mehr genannt. Eher selten wird der Punkt Reinigung genannt, dabei spielt sie schon eine Rolle, bevor das Kaffeepulver in die Brühgruppe geschoben wird.
Woran erkenne ich, dass Espressomaschine und Mühle schlecht gereinigt sind?
Am Geschmack des zubereiteten Espresso. Er kann wässrig schmecken und deshalb im Vergleich zum bisherigen Geschmack enttäuschen. Allerdings kann er auch plötzlich viel bitterer als sonst schmecken. Letzteres ist wohl der häufigste Hinweis, der nahelegt, dass Öl- und andere Kaffeerückstände den Geschmack des Espresso negativ beeinflussen.
Gerade Kaffeeöle bilden den gesamten Zubereitungsprozess hindurch Rückstände. Sie finden sich dementsprechend sowohl in der Espressomühle als auch im Siebträger. Sie bieten zusätzlich auch Kaffeepulverresten Halt und beides zusammen sorgt für den sprichwörtlich schlechten Geschmack des Espresso.
Die Reinigung der Espressomühle
Für die Reinigung einer Mühle gibt es zwei wichtige Werkzeuge, den Mühlenpinsel und den Mühlenreiniger. Der Mühlenpinsel ist zur täglichen Reinigung gedacht, besser sogar mehrfach am Tag, wenn sie Pausen zwischen den Mahlvorgang haben. Kaffeepulverreste beseitigen sollten Sie auch auf jeden Fall bei einem Wechsel der Kaffeeröstung. Der Mühlenreiniger ist ein spezielles Granulat, das sie einmal wöchentlich für einen Mahlvorgang nutzen sollten. Wir empfehlen den Marese Mühlenreiniger, der aus verschiedenen Getreidesorten zusammengemischt wird. Damit ist er nicht nur zuverlässig bei der Entfernung von Kaffeefetten und Pulverresten, sondern besteht auch aus Naturprodukten.
Die Reinigung des Siebträgers
Über die Entkalkung eines Siebträgers haben wir bereits einen Beitrag verfasst. Weit häufiger müssen Sie jedoch die Brühgruppe reinigen, um Kaffeeresten und -Ölen erst gar keine Chance zu geben sich festzusetzen. Wir empfehlen hierzu den Einsatz von speziellen Brühgruppenreinigern, beliebt sind hier zum Beispiel die Produkte von PulyCaff. Zusätzlich benötigen Sie für die Reinigung auch einen Blindsieb.
Die Reinigung der Barista-Tools
Nicht alle Verunreinigungen auf den diversen Tools für den modernen Barista beeinflussen immer auch den Geschmack des Espresso. Sudschubladen kommen beispielsweise nur mit dem genutzten Kaffeepuck in Kontakt, sollten aber dennoch aus hygienischen Gründen regelmäßig gereinigt werden. Zubehör wie der Tamper, ein WDT-Tool oder auch ein Puck Screen sollten auf jeden Fall nach der Zubereitung kurz abgewischt oder unter fließendes Wasser gehalten werden.