Barista Guide: Zanzibar Coffee
Die Inseln Helgoland und Sansibar gehören zwar zu unterschiedlichen Kontinenten, haben aber dennoch eine gemeinsame Geschichte. 1890 tauschten Briten und Deutsche die Herrschaft über die beiden Inseln miteinander. Erst seitdem gehört Helgoland wieder zu Deutschland.
Sansibar wurde 1963 unabhängig, ging aber schon kurz darauf mit Tanganjika, vor dessen Küste es liegt, eine Union ein und begründete das heutige Tansania. Die Insel selbst ist auch heute noch vor allem von ihrer arabischen Vergangenheit geprägt. Die Sultane des Oman machten die Insel, eigentlich sind es zwei Inseln, die seit je her zusammengehören, zu einem Dreh- und Angelpunkt des Gewürzhandels. Lange Zeit war Sansibar aber leider auch ein zentraler Handelsplatz für afrikanische Sklaven, die von hier aus in die Sklaverei in arabischen Ländern verkauft wurden.
Der Sklavenhandel ist schon seit langem verboten, und auch der Gewürzhandel ist längst nicht mehr so wichtig wie früher. Gewürze prägen aber noch immer die Kultur der Insel, weshalb es auch nicht verwunderlich ist, dass sie auch bei einem klassischen Zanzibar Coffee Verwendung finden.
Zutaten:
- 4 EL frisch gemahlener Kaffee
- 500 ml Wasser
- 2 Kardamomsamen
- ein halber TL gemahlener Kardamom
- ein halber TL gemahlener Ingwer
Zubereitung:
Bringen Sie zunächst das Wasser zum Kochen, und geben Sie dann für zehn Minuten die Kardamomsamen hinzu. In der Zwischenzeit können Sie schon einmal den Kaffee frisch mahlen. Verwenden Sie einen etwas gröberen Mahlgrad, etwa so grob, als wollten Sie Kaffee mit einer French Press (Stempelkanne) zubereiten.
Geben Sie dann den frisch gemahlenen Kaffee ins Wasser und lassen Sie es für weitere fünf Minuten kochen. Als letzten Schritt werden jetzt der bereits gemahlene Kardamom und das Ingwerpulver in den Kaffee gerührt. Danach können Sie den Zanzibar Coffee auch schon servieren.
