Barista Guide: Caffé Americano
Die Geschichte des Caffè Americano begann im Herbst 1943, als es den alliierten Truppen im 2. Weltkrieg gelang in Italien zu landen. Kaffee war unter den Soldaten beliebt, auch wenn es ihnen wohl mehr um das Koffein ging als um den guten Geschmack. Zubereitet wurde der Kaffee in der Regel mit einer Filtermaschine. Von Espresso hatten die meisten GIs wahrscheinlich zuvor noch nie etwas gehört. Und er muss ihnen anfangs auch nicht besonders gut geschmeckt haben.
Viele GI’s fanden den Espresso zu stark, zu bitter und begannen ihn mit kaltem Wasser zu strecken. Auf diese Weise schwächten sie den Geschmack ab, ohne aber die absolute Menge an Koffein zu reduzieren. Die Geburtsstunde des Caffè Americano.
Zubereitung:
Anders als die Amerikaner 1943 schüttet man heute nicht einfach kaltes Wasser in einen Espresso. Im ersten Schritt lassen Sie einfach heißes Wasser in der Menge eines Espresso in eine Kaffeetasse laufen. Nach diesem „Leer-Shot“ mahlen Sie die Kaffeebohnen für eine Espresso-Extraktion. Fügen Sie diese dann wie gewohnt in den Siebträger ein und klemmen diesen an die Espressomaschine.
Im nächsten Schritt lassen Sie einen Espresso in die Tasse mit heißem Wasser laufen. Achten Sie darauf, dass die Espresso nicht zu hell wird sonst könnte das Ergebnis am Ende doch zu schwach im Geschmack werden.
Übrigens: In manchen Varianten entfernt der Barista am Ende noch die dünne Crema mit Hilfe eines Löffels. Auf diese Weise wird der Geschmack noch eine Spur sanfter.

