Barista Guide: Flat White
Der Flat White wird oft mit dem Cappuccino verwechselt, er hat aber auch Ähnlichkeiten mit einem Café Latte. Beiden Kaffeespezialitäten sieht er oft zum Verwechseln ähnlich. Das mag auch daran liegen, dass er irgendwie zwischen einem Milchkaffee und einem Cappuccino anzusiedeln ist. Allerdings ist er längst auch in unseren Breitengraden eine etablierte Kaffeespezialität, obwohl er sprichwörtlich vom anderen Ende der Welt kommt. Sein genauer Geburtsort ist jedoch unbekannt. Fragt man einen neuseeländischen Barista, dann war es Neuseeland. Sein australischer Nachbar wird aber mit Vehemenz behaupten, der erste Flat White sei nirgendwo anders zubereitet worden als in Australien.
Zubereitung:
Auch bei dem Rezept für einen Flat White streiten sich mitunter die Kaffeegeister. Die meisten bevorzugen als Grundlage einen frisch zubereiteten doppelten Espresso. Andere schwören aber auf einen doppelten Ristretto. Zubereitet wird er genau wie ein Cappuccino.
Der entscheidende Unterschied zwischen Cappuccino und Flat White ist die Konsistenz des Milchschaums. Bei einem Flat White wird der Milchschaum nur schwach aufgeschäumt. Er sollte dabei eine Temperatur von 65°C nicht überschreiten. Die richtige Milchschaum-Konsistenz erfordert in diesem Fall etwas Übung.
Ideal ist der Milchschaum für einen Flat White dann, wenn die Milch gerade nicht mehr flüssig ist. Damit ähnelt die Zubereitung aber eben nicht nur dem Cappuccino, sondern eben auch den Café Latte. Durch den doppelten Espresso bzw. Ristretto ist er aber in der Regel immer etwas „stärker“, weshalb mancher den Flat White auch als einen stärkeren Milchkaffee bezeichnet.

